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1. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 56

1846 - Berlin : Klemann
56 Neuere Selt- ner und Reformirte freie Religionsübung; die Schweiz Unabhängigkeit von Deutschland. 1658—1705. Leopold I., ein friedliebender, aber kraftloser Regent. Der Reichskrieg gegen Frankreich und Schweden 1674—1678 zur Unterstützung Hollands und Brandenburgs (durch den Frieden zu Nymwegen geendet) mit Verlusten verbunden. Durch Einsetzung der Reunionskammern nimmt Ludwig Xiv. 1680 ganze Distrikte am Rhein und in Lo- thringen, 1681 sogar Straßburg. Der Kaiser von den Türken bedrängt, die 1683 Wien belagern, kann es nicht hindern und wird selbst nur durch Johann Sobieski geret- tet. In dem neuen Reichskriege gegen Frankreich 1688 — 1697 (beendigt durch den Frieden zu Ryßwick) wird die Pfalz von Turenne auf das Unmenschlichste verheert, Speier und Worms verbrannt. — 1697 August Ii. von Sachsen wird als König von Polen katholisch. — Im Frieden mit der Türkei zu Earlowitz, 1699, gewinnt der Kaiser Sie- benbürgen und Slavonien. — Friedrich Wilhelm der Große, Kurfürst von Bran- denburg (1640—1688) hatte inzwischen durch seine weise und kraftvolle Regierung sein Land in die Reihe der ange- sehenen Staaten erhoben. In dem Reichskriege gegen Frank- reich schlägt er die Schweden 1675 bei F ehr bellin, muß aber, vom Kaiser verlassen, im Frieden zu St. Germain 1679 alle Eroberungen in Pommern zurückgeben. Die durch Aufhebung des Edikts von Nantes 1685 vertriebenen Re- sugies finden Aufnahme. Sein Sohn Friedrich Iii., 1688—1713; als Friedrich I. König in Preußen, 18. Januar 1701. 1701 —1713. Spanischer Erbfolgekrieg. Leopold ver- langt, als Gemahl der jüngern Schwester Karls Ii. von Spanien, die Erbfolge für seinen zweiten Sohn Karl, ge- gen Ludwig Xiv., welcher für den Enkel der ältern Schwester Karl's, Philipp von Anjou, den Kampf erhebt. Der Krieg wird fast in ganz Europa mit Erbitterung ge- führt. Die Anfangs siegreichen Franzosen werden von

2. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 59

1846 - Berlin : Klemann
Deutschland. 59 1758. Friedrich geht nach Mähren, belagert Olmütz verge- bens. Der große Sieg über die Russen bei Zorndorf, 25. August, setzt ihn so in Vorthcil, daß der Ueberfall Daun's bei Hochkirch (Keith f) 14. Octbr., ihm nicht schadet. - 1759 — 1763. Friedrich wird von den Russen (Soltikow) und Oestreichern (Laudon) bei Kunersdorf, 12. Aug., gänzlich geschlagen, ein preußisches Corps unter Fink bei Maren, 20. Novbr., gefangen. Zwar geben die Siege bei Liegnitz 1760, 15. Aug., und bei Torgau (Zie- then), 4. Novbr., Friedrich das Uebergewicht in Schlesien und Sachsen; doch wäre er bei gänzlicher Erschöpfung . seiner Kräfte (die englischen Subsidien hörten auf, die Russen im Besitz von Pommern und Preußen) vielleicht erlegen, wenn der Tod seiner erbitterten Feindin Elisabeth von Rußland, 1762, ihn nicht rettete. Peter Iii. schließt Frieden. Die Seesiege der Engländer beschleunigen 1763 den Frieden zu Hubertsburg zwischen Oestreich, Frankreich, Sachsen und Preußen, welcher Friedrich den Großen im vollen Besitze seines Landes läßt, das nun, geehrt und gefürchtet, in die Reihe der europäischen Groß- mächte tritt. 1765 —1790. Joseph Ii. Kaiser, bis 1780 Mitregent seiner Mutter Maria Theresia. Ein Bewunderer, aber zu rascher Nachahmer Friedrich's Ii.; von seinen Unterthanen verkannt. Unglücklich auch in seinen auswärtigen Unternehmungen. Im Baierschen Erbfolgekriege, 1778—1779, berthei- digt Friedrich Ii. Baiern gegen Oestreich, und vereitelt 1785 den baierschen Ländertausch. Der Krieg Oestreichs gegen die Türkei 1788 wird unglücklich geführt. Ungarn und Belgien im Aufstande. 1786. 17. August. Friedrich Ii. stirbt. Ihm folgt Fried- rich Wilhelm Ii., 1786—1797. 1790—1792. Leopold Ii., Joseph's Bruder, Kaiser. Josephs Neuerungen zurückgenommen; Belgien wird unterworfen, aber nicht ganz beruhigt. — Leopold stirbt, 1792, nachdem

3. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 60

1846 - Berlin : Klemann
60 Neuere Zeit. zwischen Oestreich und Preußen ein Bund gegen Frankreich geschlossen. 1792 — 1835. Franz tl. deutscher Kaiser bis 1806. 1792 — 1797 (95). Krieg Oestreichs und Preußens g e g e n F r a n k r e i ch. Der Herzog von Braunschweig dringt mit einem schwachen Heere der Oestreicher und Preußen 1792 in die Champagne, muß nach unbedeutenden Vorthei- len (Longwh und Verdun genommen) einen verderblichen Rückzug amreten. Erbitterter Kampf am Rhein und in den Niederlanden (Dumouriez). Trotz einiger Siege der' Oestreicher und Preußen (bei Pirmasens und Kaiserslautern 1793) bleiben Ne Franzosen im Vortheil und besetzen das ganze linke Rheinuser. Preußen schließt 1795 mit Frank- reich Frieden, zu Basel. Oestreich bleibt noch zwei Jahre auf dem Kampfplatz. Bonaparte's glanzende Siege in Ita- lien 1796 und sein Vordringen in Oestreichs Erbländer (in Deutschland besiegt Erzherzog Karl die Franzosen) zwin- gen Oestreich zum Frieden zu Campo Formto, 1797. Das linke Rheinufer an Frankreich. Oestreich erhält für Belgien und die Lombardei Venedig. 1797—1840. Friedrich Wilhelm Iii., König vonpreußeu; bemüht, seinem Lande den Frieden zu erhalten, befördert die Kultur und allgemeine Sittlichkeit. 1799—1801. Krieg Oestreichs und Rußlands gegen Frankreich. Oestreich, durch Rußland unter Paul I. ver- stärkt, beginnt auf's Neue den Kampf. Suwarow erobert Oberitalien, außer Genua. Nach der Niederlage der Rus- sen bei Zürich durch Massen« ruft Paul seine Truppen zurück und Oestreich setzt den Kampf allein fort. Bona- parte's Sieg über Melas bei Marengo, 1800, 14. Juni, .sowie die Niederlage des Erzherzog's Johann bei Hohen- linden durch Moreau zwingen Oestreich zum Frieden von Luneville, 1801, wonach Frankreich im Besitz des linken Rheinusers bleibt; die Fürsten, welche dadurch verlieren, werden durch Säcularisalionen in Deutschland entschädigt.

4. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 62

1846 - Berlin : Klemann
62 Neuere Zeit. und sein Freicorps). Tyrol erhebt sich unter Andreas Hofer's Führung. Napoleons Sieg beiwagram, 5. und 6. Juli, endet den Krieg. Im Frieden zu Wien, 14. Oktober, verliert Oestreich alle Verbindung mit dem Meere, muß Tyrol seinem Schicksal überlassen.— Napoleon 1810 vermählt mit Marie Louise von Oestreich. — Deutsch- land völlig unter französischem Joche; der nord- westliche Theil von Wesel bis Lübeck mit Frankreich verei- nigt. Preußen wird 1812 zu einem Bündniß mit Frank- reich gegen Rußland gezwungen. 1813 — 1815. Großer Freiheitskamps. 1813. Preußen erhebt sich auf den Ruf seines Königs (3.Febr., 7. März), schließt Allianz mit Rußland, erklärt den Krieg an Frankreich 27. März, und kämpft ruhmvoll bei Großgörschen und Lützen, 2.Mai, bei Bautzen und Wurschen, 20. 21. Mai. — Der Waffenstillstand vom 4. Juni bis 10. August zu neuen Rüstungen benutzt. Schweden und Oestreich treten den Verbündeten bei. Drei Hauptheere auf dem Kampfplatz, geführt von Schwarzen- berg, Blücher und Karl Johann von Schweden. Eine Reihe von Siegen, bei Groß beeren (Bülow, Karl Jo- hann) 23. Aug., an der Katzbach bei Wahlstadt (Blü- cher) 26. August, bei Culm und Nollendorf (Frie- drich Wilhelm Iii., Kleist, Ostermann) 30. August, bei Dennewitz (Bülow) 6. Sept., wird gekrönt durch die große Völkerschlacht bei Leipzig, 16. — 19. Oct. Napoleon, bei Hanau von den Baiern (Wrede) ange- griffen, wird über den Rhein getrieben, 1. Novbr. Alle Fürsten des Rheinbundes vereinen ihre Truppen mit den Verbündeten. 1814. 1. Jan. Blücher mit Preußen und Russen dringt bei Caub, das östreichische Hauptheer durch die Schweiz in Frankreich ein. Die Siege bei Vrienne, 1. Febr., bei Laon, 9. März, bei Fere Champenoise, 23. März, aus dem Montmartre, 30. März, öffnen den Verbün-

5. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 70

1846 - Berlin : Klemann
70 Neuere Zeit. 1810. Holland und das nordwestliche Deutschland (die Mün- dungen der Schelde, ver Maas, des Rheins, der Ems, Weser und Elbe) mit Frankreich vereint. 1811. Geburt des Königs von Rom; Napoleon auf dem Gipfel seiner Macht. Rüstungen gegen Rußland. . 1812. Kriegszug gegen Rußland. Preußen und Oest- reich zur Theilnahme gezwungen. Napoleon überschreitet den Niemen, 24. Juni, nimmt nach blutigem Kampf Smo- lensk, 18. Aug., und hält nach der blutigen Schlacht an der Moskwa, bei Borodino und Mosaisk, 7. Sept., seinen Einzug in Moskau, 14. Sept. — Der Brand Moskaus nöthigt ihn zum Rückzug, der bald in unge- ordnete Flucht übergeht. Hunderttausende finden durch Hunger, Kälte und durch das Schwerdt der Russen ihren Untergang. Uebergang über die Beresina, 26. und 27. Nov. Napoleon verläßt das Heer, 4. Dec. — 1813. 1814. Den großen Freiheitskrieg s. unter Deutsch- land. 7. Frankreich nach der Restauration der Bourbons 1814—1830. 1814—1824. Ludwig Xviii. Napoleon muß entsagen, 11. April; ihm wird Elba als Eigenthum eingeräumt mit Beibehaltung des Kaisertitels. — 4. Juni. Neue con- stitutionelle Charte (zwei Kammern: der Pairs und der Deputirten); dennoch herrscht Unzrffriedenheit und Miß- trauen. — 1815. Napoleon verläßt Elba, landet bei Cannes, 1. März, zieht im Triumph durch Frankreich und hält seinen Einzug in Paris, 20. März, nachdem das Heer zu ihm übergegan- gen. — Die Verbündeten greifen wieder zu den Waffen. Russen und Oestreicher sind im Anmarsch, Engländer und Preußen stehen in den Niederlanden. Napoleon drängt die preußischen Vorposten zurück, 15. Juni, schlägt Blücher, 16. Juni, bei Ligny, verliert aber, 18. Juni, gegen Wel- lington und Blücher die enffcheidende Schlacht bei Belle

6. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 73

1846 - Berlin : Klemann
Spanien 73 ten 1527 —1529 (beendigt durch den Damenfrieden> stürmt Carl von Bourbon, seit 1523 auf kaiserlicher Seite-, Rom 1527; Bourgogne kommt wieder an Frankreich. In den drei letzten Kriegen behauptet Karl den Besitz Mai- lands, verliert ab'er 1552 Metz, Toul und Verdun, an Hein- rich H. von Frankreich. 1535. Karl erobert Tunis und Goletta, befreit die Christen- sclaven. 1541. Unglücklicher Zug gegen Algier. 1556. Der Kaiser legt nach einer thateureichen (vergl. Deutsch- land) und glanzenden Regierung die Krone nieder; stirbt im Kloster San Just 1558. 1556—1598. Philipp Ii. Durch Despotie und Fanatismus das Land entvölkert und erschöpft. Friede mit Frankreich zu Chateau Cambresis 1559. Schreckliche Thätigkeit der Inquisition, eingesührt 1-180. — Hinrichtung des Don Carlos. Vertreibung der Mauren 1568. Beginn des 68jährigen Freiheitskampfes der Niederländer (Egmont, Hoorne hingerichtet 1568, Wilhelm von Oranien er- inordet 1584). Seesieg über die Türken bei Lepanto, 1571, unter Inan d'austria. . 1580, Alba erobert Portu- gal; die fremden Besitzungen der Portugiesen für Spanien verloren. 1588, die gegen England (Elisabeth unterstützt die Niederländer) ausgerüstete unüberwindliche Flotte zerstreut und geschlagen. Amerikas Schätze können den Verlust nicht decken. Die unglückliche Theilnahme an den franz. Religionskriegen beschleunigt den Verfall des Reichs. Philipp Ii. hinterläßt 1598 eine Schuldenlast von 140 Will Ducaten. Unter seinen schwachen Nachfolgern sinkt Spa- nien immer mehr. - . 1598—1621. Philipp Iii. unter Lerma's Leitung. Der Friede mit England, 1604, öffnet wieder die Verbindung mit Amerika. Zwölfjähriger Waffenstillstand mit den Nieder- landen .1609. Die völlige Vertreibung der Moriskos ver- ödet das schon entvölkerte Land. 1621—1665. Philipp Iv., geleitet von Ouvarez. Erneuer-

7. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 75

1846 - Berlin : Klemann
Spanien. 75 ciosa, 1710, und nachdem er 1711 durch den Tod seines Bruders Joseph I. auf den deutschen Kaiserthron berufen, Spanien seinem Nebenbuhler überlassen. 1713. Philipp V. und die Dynastie der Bourbon's im Utrech- tcr Frieden anerkannt; von Oestreich im Rastadter Frieden 1711. Die spanischen Niederlande, Neapel, Sar- dinien un-d Mailand an Oestreich; England behält das 1704 eroberte Gibraltar. 1718. Philipp's Gemahlin, Elisabeth von Parma und Albe- roni durch die Quadrupel-Allianz gezwungen, die Pläne zur Wiederervberung Italiens anszugeben. 1735. Philipp's Sohn Karl, später König' von Spanien, er- hält für Parma beide Sicilien. 1746—1759. Ferdinand Vi. Unter den schwächen Regen- ten aus dem Hause Bourbon sinkt Spanien zu immer grö- ßerer Unthätigkeit herab und nimmt geringen Theil an den europäischen Angelegenheiten. 1759 —1788. Karl 11!. Der Bourbon'sche Familienvertrag mit Frankreich 1761 giebt die Veranlassung zum Kriege mit England, dllrch den Florida im Frieden zu Fontaine- bleau 1763 an England kommt. — In Theilnahme an dem nordamerik. Freiheitskampf wird Gibraltar, 1779 — 1782, vergeblich belagert, im Frieden zu Versailles aber 1783, Florida und Minorca gewonnen. — Die In- quisition wird wieder eingeführt. G 1788 — 1808. Karl Iv. Zur Theilnahme an dein Kampfe gegen die franz. Republik gezwungen durch England 1793, schließt sich Spanien nach einigen unglücklichen Feldzügen (im Frieden 1795 Domingo verloren) 1796 eng an Frank- reich. Darüber Krieg mit England. Die -spanische Flotte am Cap St. Vincent, 1797, geschlagen; der Handel vernichtet. Im Frieden, 1802, Trinidad an England ab- getreten. 1804, erneuter Krieg mit England. Die spani- sche (und französische) Flotte von Nelson bei Trafalgar, 21. Okt. 1805, vernichtet. Don Manuel Godoy, Her- zog von Alcudia, bekannt unter dem Namen des Frie-

8. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 83

1846 - Berlin : Klemann
England. 83 feine Gemahlin herrscht am Hofe. — England und Schott- land 1706 zu einem Reiche:.Großbritannien vereinigt.— Im Utrechter Frieden, 1713, gewinnt England Gibraltar und Minorka von Spanien, Neufoundland, Neubrattnschweig und die Hudsonsbay von Frankreich. 7. Das Haus Hannover seit 1714. 1714—1727. Georg l. Ehurfürst von Hannover, ein Urenkel Jacobs!., wird als der nächste vrotestantischeverwandte des Königshcnches (nach der Successions - Acte von 1701) auf den Thron berufen. — England mächtig und an- gesehen. Der Handel blüht; die Steuern werden durch Robert Walpole's musterhafte Finanzverwaltung ermäßigt. Der Einfall des Prätendenten Jacob in Schottland 1715 veranlaßt die Errichtung eines stehenden Heeres. 1727—1760. Georg Ii. Englands Macht und innerer Wohl- stand steigen, die nordamerikanischen Eolonicn gedeihen. Georg schlägt im östreichischen Erbsolgekriege die Franzosen bei Dettingen 1743.— Der Prätendent Carl Eduard, Sohn Jacob's, wird 1746 bei Culloden geschlagen und muß aus Schottland entfliehen, f 1788. Wegen Gränz- streitigkeiten ein 8jähriger Kampf mit Frankreich in Nord- amerika (1755—1763); Kanada durch den Sieg bei Que- bek 1759 (General Wolfe f) genommen. Gleichzeitig große Eroberungen in Ostindien. — Bündniß mit Preußen 1756 und Unterstützung Friedrich's Ii. 1760—1820. Georg Iii. Im Frieden zu Paris mit Frank- reich und Spanien, 1763, wird Kanada und Florida an England abgetreten, dessen Handel die höchste Blüthe erreicht 1773—1783. Die nordamerikanischen Kolonien er- kämpfen ihre Unabhängigkeit. Die Einführung der Stempeltare und das Thee-Monopol der oftindischen Com- pagnie sind die nächsten Veranlassungen des Aufstandes, welcher in Boston ausbricht 1773; Lord Chatam (Pitt der Vater, t 1778) räth vergebens zur Mäßigung und Schonung. Mit dem Gefecht bei L er in g ton und Con- . 6*

9. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 88

1846 - Berlin : Klemann
88 Neuere Zeit. dessen Handelsgröße seit der Erstürmung durch die Spanier unter Parma (1585) im Sinken ist. 1609—1621. Zwölfjähriger Waffenstillstand mit Spa- nien. Religiöse Streitigkeiten zwischen Arminianern und Gomaristen. Die von Moritz nach Dordrecht berufene Nationalsynode (1619) verdammt die Arminianer. Ol- den - Barnefeld hingerichtet. — Der wieder ausbre- chcnde Krieg mit Spanien wird mit Glück geführt. 1625 —1647. Friedrich Heinrich, dritter Sohn Wil- helm's I., Statthalter; erobert Maftricht 1632, Breda 1637. Die spanischen Niederlande fallen nach dem Tode Jsabella's, 1633, an Spanien zurück. 1647—1650. Wilhelm Ii., Sohn Friedrich' Heinrich's, Statt- halter. 1648. Jin w e stp hä lisch en Frieden erkennt Spanien die Unabhängigkeit der vereinigten Niederlande an, welche im Besitz aller Eroberungen bleiben. 1650—1672. Nach dem Tode Wilhelm's Ii. wird die Statt- halterwürde aufgehoben, 1651; die Generalstaa- tcn unter dem Großpensionär Johann de Witt und sei- nem Bruder Cornelius regieren die Republik. — Die Ad- mirale Tromp und Ruht er kämpfen ruhmvoll gegen Eng- land; fortdauernde Eroberungen in Indien. 1672. Da Ludwig Xiv. Holland angreift und mehrere Pro- vinzen erobert, wird der 22jährige Wilhelm Iii. General- kapitän, bald auch Statthalter, bis 1702. Die edlen Brü- der de Witt vom Volke ermordet. Wilhelm errettet die Republik, wird 1674 erblicher Statthalter, 1688 König von England; bleibt Ludwig's unversöhnlicher Gegner. 1702. Nach dem Tode Wilhelm Ul. bleibt die Statthalter- würde unbesetzt;- Heinsius Rathspensionär. Der Kampf gegen Frankreich dauert fort bis zum Utrechter Frieden 1714, in welchem die spanischen Niederlande anoest- reich abgetreten werden. Die Republik Holland gewinnt in dem Barriere-Tractat mit Oeftreich das Recht, nie-

10. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 89

1846 - Berlin : Klemann
Niederlande. 89 derländische Festungen an der französischen Kränze zu. be- setzen. — Hollands Macht und Reichthum sind durch die - vielen Kriege und Englands wachsende Größe, im Sinken. 1747. Wilhelm Iv. Friso, aus dem Hause Oranien, Erb- statthalter von Friesland, wird als Erbstatthalter aller vereinigten Provinzen anerkannt. 1751 — 1795. Wilhelm V. bis 1766 unter Vormundschaft seiner Mutter und des Herzogs Ludwig von Braunschweig. — Ein Aufstand der anti-oranischen Partei, 1786, wird durch eine preußische Hülfsmacht gedämpft 1787. 1793. Frankreich erklärt den Krieg, Pichegru erobert Holland 1794 und 1795; Wilhelm V. entflieht nach England ('s 1805). Holland Republik. 1795—1806. Die batavische Republik, im Bunde mit Frankreich. Handel und Seemacht vernichtet. Die Eng- länder nehmen das Cap, Ceylon, Malacca,'Gewürzinseln, Demerary, Berbiee u. a. Colonien. 1806—1810. Königreich Holland, unter Louis Napo- leon, welcher dem Lande seinen Wohlstand wiederzugeben und den Handel zu heben vergebens bemüht ist. 1810—1813. Nachdem Louis Napoleon der Krone entsagt, wird Holland dem französischen Reiche einverleibt; Con- scriptionen und Abgaben erschöpfen das Land. 1813. Holland, von Bülow erobert, gewinnt seine Freiheit; Wilhelnr Friedrich von Oranien wird souveräner Fürst der vereinigten Niederlande. 1814. Durch den Wiener Congreß wird Belgien, nach ei- ner fast 250jährigen Trennung, mit Holland vereinigt und die Niederlande 1815 zum Königreich erhoben. Wil- helm I. König, entsagt 1840, f 1844. — Holländer und Belgier bleiben durch Sprache, Religion, * Charakter und Sitten von einander geschieden. Die Schuldenlast, welche Belgien durch die Vereinigung gemeinschaftlich tragen muß, die Verdrängung der französi- schen Sprache aus den öffentlichen Verhandlungen, religiöser
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